Skip to content

Projekte

Mind the Gap! DomiD Labs

Narratives and Questions from LGBTIQA+ Migrants – Ausstellungsgestaltung.

Köln, 2023

Wie macht man die Lücken einer Sammlung sichtbar? Das zweite Labor Mind The Gap! beschäftigte sich mit dem Thema Sammlungslücken. Denn jede Sammlung hat Lücken. Diese können in Museen fehlende Objekte oder bislang nicht berücksichtige Erzählungen sein.

In der DOMiD-Sammlung sind solche Leerstellen beispielsweise LGBTIQA+[1] Perspektiven. Daraus ergeben sich unter anderem die Fragen: Wie kann das von DOMiD geplante Migrationsmuseum in seiner zukünftigen Dauerausstellung gestalterisch mit Lücken umgehen? Wie kann/können die LGBTIQA+ Geschichte/n der Migrationsgesellschaft erzählt werden?[2]

Menschen mit LGBTIQA+ Hintergrund bildeten ein Kurator*innen-Kollektiv, das untersuchte, wie die LGBTIQA+ Geschichte(n) der Migrationsgesellschaft erzählt werden können. Davon ausgehend erprobte Stiftung FREIZEIT wie gestalterisch mit Leerstellen im Ausstellungskontext umgegangen werden kann.

[1] - LSBTIQA+ steht für: Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* Personen, inter Personen, queere Personen, asexuelle Personen und + für weitere sexuelle Identitäten oder Geschlechtsidentitäten.
[2] - aus: https://www.domidlabs.de/die-labore/lab-02/

Drei Räume und viele unerzählte Geschichten.

Im ersten Raum „Labyrinth“ lief man über Text-Schwellen mit interpretierten Geschichten zwischen geteilte historische Sammlungsbilder hindurch.

Im zweiten Raum „Social Circle“ konnten sich Besucher:innen beim Durchblättern des Fotoalbums mit anderen auf der runden Bank und in alle Richtungen nach außen, innen oder auf die Seite unterhalten. Im Bereich „Say It Loud, Say It Clear" wurden auf Postkarten eigene LGBTIQA+-Forderungen aufgeschrieben und aufgehängt.

Im dritten Raum ‚Artifacts‘ erzählten persönliche Objekte und Texte auf Spiegelwänden geschrieben persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer;innen aus der LGBTQIA+ Community.

Lücken und Schwellen, die trennen und verbinden, Spiegel die reflektieren waren gestalterische Elemente und Formate, um durch fragende Interpretationen und poetische Zugänge, näher an Erzählungen und Fragen von LGBTIQA+ Migrant*innen zu kommen.

Projekt-Details

Jahr:
2023
Ort:
Köln
Klient:
DomiD
Team:
Inés Aubert, Louise Mannel
Leistungen:
Konzept, Gestaltung, partizipative Begleitung und Produktion
Kuratoren:
Niko Wahl
Herstellung:
ATELIER H, Hugo Luque Segura
Grafik:
A Gesture Of
Fotografie:
Fadi Elias – In-Haus Media und StiftungFREIZEIT
Mind the Gap! DomiD Labs, 2023 / Foto: Fadi Elias
Close
i i i