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Projekte

Weimarer Matador

Partizipative Intervention.

Weimar, 2018

Matador ist ein Holzspielzeug-Baukasten, der stabile Konstruktionen mit Holzbausteinen ermöglicht.Der Weimarer Matador ist eine modulare Holzkonstruktion, die den öffentlichen Raum in unterschiedlichen Formen bespielen kann. Zu einem kubischen Fahrzeug zusammengesetzt fuhr er durch Weimar. Im Stadtraum geparkt, transformierte er sich je nach architektonischer und sozialer Umgebung in eine Vielzahl von Nutzungsvariationen. Innerhalb weniger Stunden bauten wir gemeinsam auf dem Goetheplatz und Theaterplatz einen Gegensockel zum Erklimmen, eine Weltbank und ein neues Weimarer Tor. Der Weimarer Matador fährt ab!

Bei dem 2-tägigen Vernetzungstreffen der Weimarer Bauhausagenten schraubten am ersten Tag die SchülerInnen und LehrerInnen vorgeschnittene Platten zu den jeweiligen Modulen zusammen. Jedes Modul wurde dann durch unterschiedliche gesprühte Muster individualisiert.

Am zweiten Tag wurden die Module zu Fahrzeugen zusammengesetzt. In einem Korso verließ der Weimarer Matador die Werkstatt und der Goethe- und Theaterplatz wurden zu seiner Kurzparkzone.Im offenen Bauprozess wurde dort das System erfolgreich getestet. Kooperation kann alles!

Ausgangspunkt des Projektes waren die Zitate des zweiten Bauhaus Direktors Hannes Meyer:„Gemeinschaft beherrscht das Einzelwesen“ „Cooperation beherrscht alle Welt“ Geleitet von der Frage „Wie wollen wir (zusammen)leben?“ sind diese Zitate aktueller denn je.
Diesen Bezug zur Aktualität sollte Der Weimarer Matador im Stadtraum sichtbar machen. Er transformierte den öffentlichen Raum in einen Raum der Gemeinschaften. Die modulare Intervention war in unterschiedlichen Formen kombinierbar. Gleichzeitig konnte die Form aber nur aus der Summe der Einzelteile hergestellt werden. Der Formfindungsprozess aus den einzelnen Teilen stand für den Prozess, wie sich Gemeinschaften heutzutage bilden. Unsere individualisierte Gesellschaft kooperiert in wechselnden Gemeinschaften, die sich aus unterschiedlichen Zusammenhängen für unterschiedlich lange Zeitfenster (neuer-)finden.

Projekt-Details

Jahr:
2018
Ort:
Weimar
Klient:
Bauhaus Museum Weimar, Klassik Stiftung
Kooperation:
Bauhaus Agenten + SchülerInnen und LehrerInnen
Team:
Inés Aubert, Markus Blösl
Leistungen:
Konzeption, Gestaltung, Produktion und partizipative Begleitung in Workshops
Fotografie:
Maxim Prytula
Dominik Lehmann
Herstellung:
Lichtblick Berlin
Weimarer Matador, 2018
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